Legale Wände
Alle legale Graffitiflächen in Bonn findet Ihr unter www.bonn.de/streetart.
Folgende kulturelle Orte haben wir bis heute geschaffen:
12.07.2024 – 14.10.2024 Graffiti-Container Theater Bonn – Reuterpark, Bonn
22.06.2024 – Graffiti Hall of Fame BCN – BildungsCampus Neuenhof, Siegburg
04.12.2022 – Graffiti Hall of Fame Königshof – Ameron Bonn Hotel Königshof, Bonn
Den ursprünglichen Vorschlag von Eugen Schramm, am Rheinufer eine Hall of Fame zu eröffnen, finden Sie hier:
Weitere Infos
Was sind Halls of Fame
Halls of Fame sind legale Graffitiflächen. Den KünstlerInnen dienen sie zum Sprühen als großformatiger Untergrund und gleichzeitig als öffentliche Galerie. Sie sind Orte, an denen Künstler und Künstlerinnen ihre kreativen Talente ausleben können und Besuchende die Entstehung von Graffitikunstwerken hautnah miterleben können.
Förderung der Jugendkultur
Mit der Legalisierung von Graffitiflächen versuchen wir Orte entstehen zu lassen, an denen sich verschiedene soziale Gruppen und Menschen mit unterschiedlichem Erfahrungen treffen, um Kunst zu schaffen und zu genießen. Dies fördert nicht nur den interkulturellen Austausch; junge Talente können hier auch von etablierten GraffitikünstlerInnen lernen und ihr eigenes Können verbessern. Diese kreativen Netzwerke tragen zur Weiterentwicklung der jungen Kunstschaffenden bei. Legale Wände werden so zu einer unserer Herzensangelegenheiten.
Kulturelle Bedeutung für die Stadt
Legale Graffitiflächen tragen zur kulturellen Identität Bonns bei. Sie fördern die Bonner Kunstlandschaft und ermöglichen es, urbanen Künstlerinnen und Künstlern, sich Ausdruck zu verleihen. Wie die Hall of Fame am Ameron Bonn Hotel Königshof zeigt, können legale Graffitiflächen zu einem Anziehungspunkt für TouristInnen werden. Besucherinnen und Besucher schätzen es hier, aktive Menschen der lokalen Kunstszene kennenzulernen und gleichzeitig den Prozess der Entstehung eines Graffitikunstwerkes selbst miterleben zu können. Unsere Halls of Fame sind nicht einfach nur Wände, sondern lebendige Orte, die die kreative Seele unserer Stadt bereichern.
Nachhaltigkeit
Für die tägliche Ausübung legaler Graffitikunst ist eine große Wandfläche notwendig. Damit lokale Kunstschaffende sowie die Teilnehmenden unserer Workshops auch nach Abschluss eines Projektes, die Möglichkeit haben, sich selbständig fortzubilden, werden dauerhaft öffentliche, legale Wände gebraucht.
Geschichte und Entwicklung von Graffiti als Kunstform
Die Ursprünge des Graffitis reichen weit zurück. Schon in der Antike hinterließen Menschen ihre Botschaften an den Wänden ihrer Städte – sei es durch Inschriften, Symbole oder Bilder. Die moderne Form des Graffitis, das sich vor allem durch den Einsatz von Sprühdosen kennzeichnet, entstand jedoch erst im 20. Jahrhundert.
In den 1960er Jahren begannen Jugendliche in New York City, als Ausdruck ihrer Identität und Zugehörigkeit zu bestimmten Stadtvierteln, ihre Spitznamen auf Wände zu malen. Dieses Phänomen entwickelte sich rasant zu einer Bewegung, die sich über die Stadtgrenzen hinaus ausbreitete.
Der Hip-Hop-Kultur der 1970er und 1980er Jahre kommt eine sehr bedeutende Rolle in der Entwicklung der Kunstform zu. Durch sie geprägt, wurden Graffiti zu gesprühten politischen und sozialen Statements, die die Stimmung ihrer Zeitwiderspiegelten.
Seitdem hat die Szene ihre Techniken verfeinert und Styles entwickelt, die von Popkultur über politische Statements bis hin zu abstrakter Kunst reichen. Die Anerkennung des Graffitis als legitime Kunstform wurde immer konsensfähiger, und viele KünstlerInnen wurden international bekannt.
Heute ist Graffiti ein vielschichtiges Kunstphänomen. Es kann als Ausdruck von Individualität, Protest, Schönheit und kultureller Vielfalt dienen. Die Geschichte des Graffitis ist geprägt von Innovation, Kontroversen und einer beständigen Entwicklung, die das urbane Umfeld auf kreative Weise beeinflusst.
Kontakt
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